Gesichtsyoga - Natürliches Lifting oder leere Versprechen?

Frau führt Gesichtsyoga-Übungen für die Stirn durch. Sie sitzt entspannt im Schneidersitz.

Gesichtsyoga - Natürliches Lifting oder leere Versprechen?

Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe des Trends, aktuelle Forschungsergebnisse und gibt praktische Tipps für Einsteiger.

Von Annemarie Massorz

Schnellnavigation: Das findest Du in diesem Artikel

  • 1. Die Idee hinter Gesichtsyoga

  • 2. Die Ursprünge von Gesichtsyoga

  • 3. Die Wissenschaft hinter Gesichtsyoga

  • 4. Was sagen Experten?

  • 5. Die Vorteile von Gesichtsyoga

  • 6. Die verschiedenen Arten von Gesichtsyoga

  • 7. Typische Gesichtsyoga-Übungen

  • 8. Gesichtsyoga in der Praxis

  • 9. Gesichtsyoga und Achtsamkeit

  • 10. Kritik und Kontroversen

  • 11. Ein Blick in die Zukunft

  • 12. Fazit

  • 13. Zusätzliche Informationen


Gesichtsyoga

Der Wunsch nach ewiger Jugend ist so alt wie die Menschheit selbst. Während früher vor allem auf Cremes, invasive Eingriffe und Schönheits-OPs gesetzt wurde, erfreut sich heute eine natürlichere Methode wachsender Beliebtheit: Gesichtsyoga. Doch kann das gezielte Training der Gesichtsmuskulatur tatsächlich Falten glätten und den Teint verjüngen?


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1. Die Idee hinter Gesichtsyoga

Gesichtsyoga, auch bekannt als „Face Yoga“ oder „Facial Yoga“, basiert auf der Annahme, dass die über 50 Muskeln in unserem Gesicht, ähnlich wie die Muskeln im restlichen Körper, durch gezieltes Training gestärkt und gestrafft werden können. Durch regelmäßige Übungen sollen die Durchblutung und der Lymphfluss angeregt, die Kollagenproduktion angekurbelt und die Spannkraft der Haut verbessert werden. Die Protagonisten dieser Methode versprechen einen natürlichen Lifting-Effekt, der Falten reduziert, die Gesichtskonturen definiert und zu einem jugendlicheren Aussehen führt.


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2. Die Ursprünge von Gesichtsyoga

Obwohl Gesichtsyoga in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt hat und oft als moderner Trend wahrgenommen wird, reichen seine Wurzeln tief in die Vergangenheit verschiedener Kulturen zurück. Die Idee, durch gezielte Übungen die Gesichtsmuskulatur zu stärken und das Erscheinungsbild zu verbessern, ist keineswegs neu.

Fernöstliche Traditionen als Wegbereiter

Bereits im alten China lassen sich Hinweise auf Praktiken finden, die den heutigen Gesichtsübungen ähneln. Im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wurden und werden Gesichtsmassagen und Akupressurpunkte genutzt, um den Energiefluss (Qi) im Körper zu harmonisieren und somit auch das äußere Erscheinungsbild positiv zu beeinflussen. Diese Praktiken zielten nicht nur auf die Schönheit ab, sondern auch auf die Förderung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens.

Auch in der traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda, spielen Gesichtsmassagen (Mukha Abhyanga) und -übungen eine wichtige Rolle. Sie werden eingesetzt, um die Durchblutung anzuregen, die Gesichtsmuskeln zu entspannen und den Teint zu verbessern. Im Ayurveda wird die Schönheit als Ausdruck innerer Harmonie betrachtet, und Gesichtsanwendungen sind ein Teil dieses ganzheitlichen Ansatzes.

Die Wiederentdeckung im Westen

In der westlichen Welt erlebte das Gesichtsyoga im 20. und 21. Jahrhundert eine Renaissance, vor allem durch das Wirken von Pionierinnen wie Fumiko Takatsu und Carole Maggio.

Fumiko Takatsu: Die Japanerin entwickelte die "Face Yoga Method" und machte Gesichtsyoga durch Bücher, Workshops und Online-Kurse einem breiten Publikum zugänglich. Ihre Methode basiert auf der Annahme, dass gezielte Übungen die Gesichtsmuskeln trainieren und somit Falten reduzieren und das Gesicht straffen können. Ihre persönliche Geschichte – ein Autounfall, der ihr Gesicht veränderte – motivierte sie zur Entwicklung dieser Methode.

Carole Maggio: Sie gilt als eine weitere Vorreiterin des modernen Gesichtsyoga. Ihre Methode, "Facercise", konzentriert sich auf intensive Übungen, die die Gesichtsmuskeln kräftigen und so ein jugendlicheres Aussehen fördern sollen.


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3. Die Wissenschaft hinter Gesichtsyoga

Die Frage, ob gezielte Gesichtsübungen tatsächlich zu sichtbaren Veränderungen im Erscheinungsbild führen können, wird in der Forschung noch diskutiert.

Der aktuelle Stand der Forschung

Es stimmt, dass die wissenschaftliche Beweislage im Vergleich zu etablierteren Anti-Aging-Methoden wie beispielsweise der Anwendung von Retinoiden oder Hyaluronsäure noch relativ dünn ist.

Eine häufig zitierte Studie aus dem Jahr 2018 deutete darauf hin, dass ein 20-wöchiges, eigenständig durchgeführtes Programm mit Gesichtsübungen positive Auswirkungen auf die Fülle der mittleren und unteren Gesichtspartie haben könnte. Allerdings weisen die Studienautoren selbst auf die Limitationen ihrer Arbeit hin: Die geringe Stichprobengröße und die homogene Zusammensetzung der Teilnehmergruppe sowie das Fehlen einer Kontrollgruppe schränken die Aussagekraft der Ergebnisse ein. Diese Einschränkungen werden durch frühere Forschungsarbeiten bestätigt, die mangels großer, randomisierter und kontrollierter Studien keine ausreichende Evidenz für die Wirksamkeit von Gesichtsverjüngungsübungen feststellen konnten. Die Dermatologen erklären, dass Gesichtsyoga-Techniken potenziell zur Verbesserung des Muskeltonus beitragen und somit feine Linien reduzieren könnten. Auch Massagen könnten durch die Anregung der Durchblutung und die Verbesserung der Hautelastizität positive Effekte haben. Um jedoch ein umfassendes Verständnis der tatsächlichen Vorteile zu gewinnen, sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen unerlässlich.


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4. Was sagen Experten?

Dermatologen und Schönheitschirurgen stehen Gesichtsyoga oft mit einer gewissen Skepsis gegenüber. Sie betonen, dass die Methode keine Wunder bewirken und invasive Eingriffe nicht vollständig ersetzen kann. Dennoch räumen viele Experten ein, dass Gesichtsyoga eine sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Hautpflege sein kann. Durch die Anregung der Durchblutung und die Stärkung der Gesichtsmuskulatur kann Gesichtsyoga dazu beitragen, die Haut straffer und elastischer zu machen und so dem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken.


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5. Die Vorteile von Gesichtsyoga

  • Natürliche Methode: Im Gegensatz zu Botox, Fillern und chirurgischen Eingriffen ist Gesichtsyoga eine  völlig  natürliche  und  nicht-invasive  Methode,  um  das  Aussehen  zu  verbessern.

  • Günstig und  zugänglich:  Gesichtsyoga  kann  jederzeit  und  überall  durchgeführt  werden  und  erfordert  keine  teuren  Geräte  oder  Produkte.

  • Ganzheitlicher  Ansatz:  Gesichtsyoga  fördert  nicht  nur  die  äußere  Schönheit,  sondern  auch  die  innere  Balance  und  das  Wohlbefinden.  Die  Übungen  können  helfen,  Stress  abzubauen,  die  Konzentration  zu  steigern  und  die  Achtsamkeit  zu  fördern.


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6. Die verschiedenen Arten von Gesichtsyoga

Es gibt verschiedene Schulen und Methoden des Gesichtsyoga, die sich in ihrer Herangehensweise und den angewendeten Übungen unterscheiden. Zu den bekanntesten gehören:

Die "Face Yoga Method" von Fumiko Takatsu: Diese Methode kombiniert klassische Yoga-Elemente mit speziellen Gesichtsübungen und -massagen. Der Fokus liegt auf der Entspannung der Gesichtsmuskulatur und der Anregung der Durchblutung.

Das "Carole Maggio Facercise Programm": Diese Methode setzt auf intensivere Übungen, die die Gesichtsmuskulatur stärken und straffen sollen. Das Programm umfasst über 50 verschiedene Übungen, die auf bestimmte Problemzonen wie Stirnfalten, Krähenfüße oder Hängebäckchen abzielen.



7. Typische Gesichtsyoga-Übungen

Der "Löwe": Bei dieser Übung wird das Gesicht verzogen, indem die Zunge herausgestreckt und die Augen weit aufgerissen werden. Diese Übung stärkt die Muskeln im unteren Gesichtsbereich und kann helfen, ein Doppelkinn zu reduzieren.

Die "Eule": Bei dieser Übung werden die Augenbrauen hochgezogen und die Augen weit aufgerissen. Diese Übung stärkt die Muskeln in der Stirn und kann helfen, Stirnfalten zu glätten.

Der "Fisch": Bei dieser Übung werden die Wangen eingesaugt und die Lippen zu einem Kussmund gespitzt. Diese Übung stärkt die Muskeln in den Wangen und kann helfen, die Gesichtskonturen zu definieren.


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8. Gesichtsyoga in der Praxis

  • Regelmäßigkeit: Wie bei jedem Training ist auch beim Gesichtsyoga Regelmäßigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Es empfiehlt sich, die Übungen täglich oder zumindest mehrmals pro Woche durchzuführen.

  • Die richtige Technik: Achte darauf, die Übungen korrekt auszuführen, um Verletzungen oder Verspannungen zu vermeiden. Es gibt zahlreiche Anleitungen und Videos im Internet, die Dir die richtige Technik zeigt.

  • Geduld: Erwarte keine Wunder über Nacht. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis Du sichtbare Ergebnisse erzielst.

  • Kombination mit anderen Methoden: Gesichtsyoga kann eine wertvolle Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise und einer guten Hautpflege sein. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und schütze Deine Haut vor der Sonne.


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9. Gesichtsyoga und Achtsamkeit

Neben den körperlichen Effekten kann Gesichtsyoga auch dazu beitragen, die Achtsamkeit und die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu fördern. Indem Du Dich bewusst auf die Bewegungen und Empfindungen in Deinem Gesicht konzentrierst, kannst Du Stress abbauen und zu mehr innerer Ruhe finden.



10. Kritik und Kontroversen

Trotz der wachsenden Beliebtheit von Gesichtsyoga gibt es auch kritische Stimmen. Einige Experten bezweifeln die Wirksamkeit der Methode und warnen vor möglichen Nebenwirkungen wie Faltenbildung oder Hautreizungen, wenn die Übungen nicht korrekt ausgeführt werden. Es ist daher wichtig, sich vor Beginn eines Gesichtsyoga-Programms gründlich zu informieren und sich im Zweifel von einem qualifizierten Anbieter beraten zu lassen.

11. Ein blick in die zukunft

Gesichtsyoga ist ein relativ junger Trend, der sich noch in der Entwicklung befindet. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren weitere Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit und den möglichen Nebenwirkungen von Gesichtsyoga veröffentlicht werden. Auch die Methoden und Übungsprogramme werden sich weiterentwickeln und verfeinern.

12. Fazit

Gesichtsyoga bietet eine interessante und natürliche Alternative zu invasiven Anti-Aging-Methoden. Obwohl die wissenschaftliche Beweislage noch ausbaufähig ist, deuten erste Studien darauf hin, dass Gesichtsyoga die Gesichtsmuskulatur stärken, die Durchblutung anregen und so zu einem jugendlicheren Aussehen beitragen kann. Neben den körperlichen Effekten kann Gesichtsyoga auch die Achtsamkeit und das Wohlbefinden fördern. Wer Gesichtsyoga ausprobieren möchte, sollte sich vorab gründlich informieren und die Übungen korrekt ausführen.

13. Zusätzliche Informationen

  • Bücher: Es gibt zahlreiche Bücher zum Thema Gesichtsyoga, die detaillierte Anleitungen und Übungsprogramme bieten. Zu den bekanntesten Autoren gehören Fumiko Takatsu ("Face Yoga Method") und Carole Maggio ("Ultimate Facercise").

  • Online-Kurse und Tutorials: Im Internet finden Sie eine Vielzahl von Online-Kursen und Tutorials, die Ihnen die Grundlagen des Gesichtsyoga vermitteln.

  • Apps: Es gibt auch einige Apps, die Gesichtsyoga-Übungen und -Programme anbieten.

  • Workshops und Kurse: In vielen Städten werden Workshops und Kurse zum Thema Gesichtsyoga angeboten. Hier können Sie die Übungen unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers lernen und Fragen stellen.